Perth Road Trip- Update und Ausführlich

Also wie schon erwähnt war ich mit Georg (deutsch), Milena,Diane (beide französisch) und Silvia (spanisch) vom 19. - 29. September unterwegs nach Perth.
6 Tage lang sind wir dabei in unserem furchteinflößend coolen (und dank "relocation" günstigem) Campervan gefahren. Dabei haben wir viele Dinge gesehen und vorallem eine gute Zeit gehabt. Die Gruppe hat einfach gut zusammengepasst! Es gab so gut wie keine Streitereien und alle waren unglaublich relaxt.
Am Ende eines langen Fahrttages haben wir es uns dann immer im Autoschen gemütlich gemacht, Öttinger (das ist selbst hier in Australien eines der günstigsten (mit 32$)-und im Vergleich zu vielen anderen sehr gut!!) und die 4Liter Weinpackete (liebevoll "Goon" oder "Guun" genannt) geschlürft und gekocht,gegrillt oder sonst irgendwie gegessen.

Anschließend gab es dann das Drama, die Betten aufzubauen- wir haben bis zur Abgabe nicht richtig gewusst, wie dieses Kissen/Matrazenpuzzle zu lösen ist.
Trotzdem und auch trotz der Auslegung für 4Personen konnten wir ziemlich gemütlich zu fünft dort schlafen. Morgends haben wir dann meist Nutella Brote reingeschoben,Tee getrunken ,(mit Rangern diskutiert, ob wir jetzt illegal Wildcampen oder nicht) und dann gings auch meist recht flott weiter.

Am Donnerstag den 25. sind wir dann in Perth angekommen (natürlich genau fünf Minuten vor Rückgabe Termin). Der Mensch von Britz hat dann auch Gottseidank (mit Absicht!? ) den "Vogelschlag" in der Windschutzscheibe übersehen und wir haben unsere 100$ Selbstbeteiligung wiederbekommen.

Anschließend ging die Qual der Unterkunftssuche los. Wir hatten schon unterwegs ein paar Hostels aus dem Lonley Planet angerufen, jedoch waren diese alle voll. Wir dachten, dass das eben so ist- jeder hat den Lonley Planet Reiseführer, also sind das die Plätze die zuerst voll sind.
Falsch gedacht!
Nach dem abklappern und anrufen von weiteren 25-30Hostels und Backpackern hatten wir immer noch keine Unterkunft!
Irgendwie hatte Milena dann eine falsche Nummer gewählt und dieser Mensch hat gesagt, dass er mal umhört ob einer seiner Hostelbesitzer Freunde noch was frei hat.
Nach 5Min hat er zurückgerufen und gemeint wir sollten zu "Rainbow Lodge" so schnell wie möglich mit dem Taxi fahren-da wären noch ein paar Plätze frei.

Gesagt getan (nachdem unsere Mädels dem Taxifahrer schöne Augen gemacht haben um uns alle 5mitzunehmen)
Angekommen hat uns erst der Schock getroffen-4deutsche Mädels waren vor uns angekommen! Aber es gab wohl für alle genügend Plätze.

Es hat sich jedenfalls gleich rausgestellt, dass dieser Rezeptionist ein bisschen überfordert war. Es gab kein Computersystem sondern nur Papier-und Bleistift plan, und damit kam der gute auch schon nicht zurecht ;)

Nunja: die erste Nacht haben wir 5 in 4 unterschiedlichen Räumen geschlafen. Ich war in einem Raum mit einem Neuseeländer, der in Perth arbeitet. Er hat mit blankem Bauch (dank zu kurzem TShirt) Film auf seinem IBook geschaut. Nach unserer ersten Unterhaltung (in der er nach der Vorstellung sofort angefangen hat mir von den fiesen Australischen Fliegen zu erzählen) war mir bewusst, dass dies das einzige Gespräch mit ihm sein würde ;)

Am 2. Tag haben wir dann der armen Rezeptionist vollkommen aus der Ruhe gebracht,weil wir in 2 Räume zusammen ziehen wollten. Nachdem wir ihm jedoch haargenau erzählt haben in welchen Räumen 2 bzw 3 betten frei sind ging das glatt: Georg und ich in einem Raum und die Mädels in nem anderen.

An diesem Abend hat uns Silvia dann einen tollen Sangria gemacht- und wir waren alle gut dabei. Als ich dann meine Zahnbürste aus dem Zimmer holen wollt, funktionierte mein Schlüssel nicht- ich hab die Tür nicht aufbekommen.

Unser Zimmer hatte eine Art "Vorzimmer", das nur mit einem Vorhang abgetrennt war, in dem jedoch die Tür nach außen war. Und es stellte sich heraus, dass in diesem Vorzimmer der nette 50jährige Rezeptionist mit seinen 2 anderen 50jährigen Kumpels gewohnt hat. Die 3haben dann jedenfalls versucht die Türe von innen aufzuschließen-hat nicht geklappt-also haben sie sich wieder hingelegt und gesagt, ich hätte den falschen Schlüssel.
Als0 haben wir es mit Georgs Schlüssel probiert und da der auch nicht funktíonierte, haben wir 10Minuten lang lautstark gegen die Tür gehauen.. (der Einfluss von Canabis und Alkohol bei den beiden Kollegen hat den Schlaf scheinbar sehr vertieft)
Nachdem die Jungs dann von innen mit Schraubenzieher geöffnet hatten, und uns gesagt haben, dass wir JA nicht nochmal abschließen sollen, haben sie scheinbar 5min später wieder abgeschlossen (Rausch=Vergesslichkeit!? ) und dann auch nimmer mit dem Schraubenzieher aufbekommen (Rausch= Unkoordiniertheit!? )
Also: Tür aufbrechen!
Gut..ende der Geschichte ist, dass die Tür den restlichen Aufenthalt lang aufgebrochen war (wir unsere Wertsachen immer bei den Mädels mit rein haben), die beiden alten Knacker uns jeden Abend auf nen Joint und Bierchen eingeladen haben (und wir immer dankend abgelehnt haben) und Georg und ich beschlossen haben nicht zu zahlen.
Ich hab es jetzt schon vielen Leuten am Telefon gesagt: Es war einfach soo scheiße, dass es einfach wieder saucool war! Und außerdem hat unsere Gruppe wie gesagt so genial zusammengepasst, dass es ein rießen Spass war.

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Achja: In Perth waren wir natürlich nicht nur im Hostel. Am ersten Tag haben wir uns die Innenstadt angeschaut (was nicht soo besonders ausgefallen war-ein bisschen wie Adelaide). 2.Tag war Freemantle auf dem Programm, wo es viele alte Gebäude und Märkte gibt. Außerdem ein Maritime Museum mit einem alten ausgedienten australischem Uboot (hergestellt in GB). Dieses haben wir uns u.a. angeschaut und ich war recht beeindruckt (und musste andauernd mit eingezogenem Kopf laufen).
Am dritten Tag haben wir nach großem Ausgehen am Tag zuvor, einen Entkaterungsspaziergang(5/6Km!!) zur Uni of Western Australia gemacht, die ihren Campus direkt am Swan River hat. Dort haben wir uns dann direkt am Wasser niedergelassen und haben gepicknickt, geschlafen und Blödsinn gemacht. Anschließend an den indischen Ozean gefahren und uns den Sonnenuntergang angeschaut (und wieder Blödsinn mit Sand gemacht)
Den letzten Tag (an dem unser Flieger um 6pm ging) haben wir am Strand verbracht.

Wie der restliche Urlaub waren wir auch hier wieder ein bisschen verplant und hatten nichtmehr genug Zeit um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen zu kommen (der allerdings auch extrem schlecht angebunden ist)-also Taxi.

Abschließend kann man sagen, dass es wirklich ein saucooler Trip war und ich mich bei den anderen dafür bedanken will (auch wenns außer Georg eh keiner versteht, weil Deutsch;) )